KiBiz bleibt Mumpitz

Das neue Kinderbildungsgesetz (KiBiz) ist unzureichend und schlecht gemacht!

Zu dieser Einschätzung kommt nicht nur die SPD-Landtagsfraktion. Auch die zahlreichen Expertinnen und Experten, die im Ausschuss für Kinder, Familie und Jugend als Sachverständige gehört wurden, sind dieser Ansicht.

Sie halten das von Familienminister Joachim Stamp (FDP) auf den Weg gebrachte neue Kinderbildungsgesetz (KiBiz) für unzureichend und schlecht gemacht. Sie kritisieren vor allem, dass es auch künftig bei dem bestehenden Finanzierungssystem der sogenannten Kindpauschale bleiben soll. Stattdessen sprechen sie sich für eine feste Einrichtungsfinanzierung in Form eines Sockels aus. Diese hätte den Vorteil, dass Kindertageseinrichtungen damit ihre Kapazitäten viel besser planen und in die Qualität ihrer Arbeit investieren könnten. So aber bleiben sie weiterhin davon abhängig, wie viele Anmeldungen sie pro Jahr tatsächlich bekommen. Und leben weiter von der Hand in den Mund.

So kann man nicht arbeiten, findet der familienpolitischer Sprecher der SPD, Dr. Dennis Maelzer: „Das Vorhaben von Schwarz-Gelb wird keine Minute mehr an Personal in den Kitas bedeuten. Das führt zu keiner Qualitätssteigerung.“

„Wir fordern die Landesregierung auf, den Rat der Fachleute zu beachten und eine feste Einrichtungsfinanzierung in Form eines Sockelbetrages zu beschließen. Nur so kann eine vernünftige Finanzierung gesichert werden. Wir wollen die besten Lernbedingungen für unsere Kinder!“ Ralf Voigt Ortsvereinsvorsitzender.