Zu den Aussagen des Verbandsdirektors von Haus und Grund Rheinland auf ihrem Verbandstag in Siegburg, es gebe keine Wohnungsnot, erklärt der Geschäftsführer der SPD-Kreistagsfraktion Folke große Deters : „Wer die momentan herrschende Wohnungsnot auf die angeblich zu hohen Ansprüche von Mietern zurückführt, hat keine Ahnung von der Wirklichkeit. Es ist mehr als unpassend, den vielen Wohnungssuchenden so abgehoben und arrogant entgegenzutreten. “

Auf dem Landesverbandstag von Haus und Grund Rheinland in Siegburg hatte der Verbandsdirektor Erik Uwe Amaya laut einem Zeitungsbericht die Anspruchshaltung von Mietern kritisiert. So wird er in der Kölnischen Rundschau mit folgender Aussage zitiert: „Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße; mit schöner Aussicht, ländlich-mondän, alles für eine Warmmiete von fünf Euro zehn. Das ist die Realität und deshalb haben wir auch keine Wohnungsnot.“
„Diese Haltung deckt sich vermutlich mit der Meinung der CDU-geführten Landesregierung, die trotz eines dramatischen Einbruchs bei den Baugenehmigungen Fördermittel für den Wohnungsbau kürzt“, so große Deters abschließend.