Bundesregierung schaltet sich in den Streit um die Firma Sulzer in Lohmar ein!

Bundeswirtschaftsministerin, Brigitte Zypries (SPD), schreibt Schweizer Regierung an – Sulzer in Lohmar soll Gespräche aufnehmen

Nachdem die 180 Mitarbeiter des von der Schließung bedrohten Pumpenwerks Sulzer in Lohmar mit der Untersagung weiterer Protestaktionen seitens der Geschäftsführung konfrontiert wurden, gibt es eine positive Nachricht. „Die Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries hat die Schweizer Regierung angeschrieben und darum gebeten das Schweizer Unternehmen Sulzer zu Gesprächen aufzufordern“, berichtet Sebastian Hartmann (SPD), Bundestagsabgeordneter aus dem Rhein-Sieg-Kreis. Letzte Woche hatte bereits das Arbeitsgericht in Köln im Sinne des Betriebsrates geurteilt und dem Schweizer Konzern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dieser wollte eine Werksschließung bis Ende 2017 erreichen, obwohl es einen bestehenden Standorterhaltungsvertrag gibt.

Hartmann hatte ein Gespräch für den Betriebsrat von Sulzer mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Dirk Wiese aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie organisiert. „Mir war es ein Anliegen, dass der Betriebsrat sein Anliegen an oberster Stelle anbringen kann. Es ist eine Unverschämtheit, dass die Geschäftsleitung sich nicht an bestehende Verträge halten will“, erklärt Hartmann. Der Staatssekretär Dirk Wiese hatte zugesichert den Fall im Ministerium zu erörtern und weitere Schritte einzuleiten. „Wir haben gezeigt, dass wir die Mitarbeiter nicht alleine lassen. Deutsche Arbeitnehmerrechte müssen beachtet werden und dürfen nicht mit Füßen getreten werden, auch von Unternehmen mit Sitz in der Schweiz. Wir werden alle Register ziehen um eine fairen Prozess auf Augenhöhe zu garantieren“, so Hartmann abschließend.