
Im Fokus stehen dabei der Aufbau von Kinderfeuerwehren zur Nachwuchsgewinnung, eine Feuerwehrrente für alle ehrenamtliche Feuerwehrkräfte und die Stärkung von Integration und Inklusion. „Die Landesregierung hat bereits die Weichen gestellt und entsprechende Änderungen im Brand- und Katastrophenschutzgesetz vorgenommen. Unsere Aufgabe vor Ort ist es, diese Möglichkeiten zu nutzen“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPD Kreistagsfraktion, Harald Eichner. „Der klassische Feuerwehrmann ist männlich, hat keinen Migrationshintergrund und kein Handicap. Viele Bevölkerungsgruppen sind unterrepräsentiert. Dabei sollte in der Feuerwehr ein Querschnitt der Gesellschaft dargestellt sein, die von ihr beschützt wird. Eine breite Aufstellung schafft Identifikation und hilft, die Aufgaben von Morgen besser zu meistern“, erläutert Claus Müller, sachkundiger Bürger der SPD-Kreistagsfraktion.
Auch wenn die Zuständigkeit für die Feuerwehr bei den Kommunen liegt, obliegt die Aufsicht über die Funktionsfähigkeit dem Kreis. Dieser hat die Möglichkeit, die Rahmenbedingungen dahingehend anzupassen, dass die Attraktivität des Ehrenamtes gesteigert werden kann. „Die Stärkung des Ehrenamtes geht nur gemeinsam. Kreis und Kommunen müssen ein Konzept entwickeln, zielgruppenspezifische Projekte organisieren und Anreize für potenzielle Ehrenamtler schaffen – zum Beispiel durch eine kleine Rente für ehrenamtliche Feuerwehrkräfte“, so Eichner, große Deters, Müller und Tendler abschließend.