So werden Bürger dann per Eilmeldung vor Hochwasser, Großbränden, giftigen Rauchwolken Bombenentschärfungen oder anderen Gefahren gewarnt.
Das Land Nordrhein-Westfalen will nach erfolgreichen Tests alle Leitstellen mit dieser neuen Technik ausstatten.
„Anders als bei der Warnung über Sirenen, erfahre der Bürger über sein Smartphone direkt den Anlass für den Alarm und erhalte zusätzlich Verhaltensregeln im Umgang mit den jeweiligen Gefahrenmeldungen.
Wenn z.B. mitten in der Nacht etwas passiert, dann hat kaum ein Mensch das Radio angeschaltet. Die Handy-App verfügt jedoch über einen gesonderten Weck-Effekt.
Die Handlungsempfehlungen bei einer Katastrophe seien unterschiedlich. Das reicht vom einfachen Fenster schließen bei einem Brand bis hin zu einer kompletten Evakuierung eines Wohngebietes“, sagte ein Sprecher des NRW Innenministeriums auf Nachfrage.
Es werde aber auch eine technische Möglichkeit geben, damit auch diejenigen die Warnungen lesen können, die kein Smartphone haben.
„Dieses Satelliten gestützte Warnsystem ist ein weiterer Baustein der Gefahrenabwehr in allen Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises.
Es gehe schließlich darum, möglichst viele Menschen auf unterschiedlichsten Wegen zu erreichen“, ergänzte hierzu Claus Müller, Mitglied im Ausschuss für Rettungswesen und Katastrophenschutz des Kreistages.
„Diese sinnvolle Weiterentwicklung des Warnsystems ermöglicht zudem, dass die Bürger ohne Umweg über die herkömmlichen Medien direkt über Gefahren in ihrer Nähe informiert werden können und dadurch wertvolle Zeitverluste minimiert werden“, so Claus Müller abschließend.
Andreas Rudolf
(Pressesprecher)